Leichte Kost: Zehenakrobatik.

In dieser nutzlosen Jahreshochzeit ist auch mein Leseverhalten geschwächt und daher stapeln sich zur Abwechslung mal Zeitschriften am Bett, statt Bücher. Und da steht so einiges drin.

Dass man gegen Orangenhaut Tee trinken kann. Dass in Tokio keiner für schwul gehalten wird, nur weil er sich gut anzieht. Wie man erkennt, dass die Partnerin Spaß am Bettsport hat. Und dass unsere Zehen vernachlässigt werden. Weil sie ja – man werfe einen schnellen Gedankenblick zu den uns ja so ach so oft schon erzählten und ach so verwandten Affen – zum Greifen geboren sind und wir auweia, sie aber nur einsperren. Ohjeminee. Und so würden sie griffsstuzig und steif.

Aber es gibt ja – und das gibt es in diesen tröstlichen Zeitschriften immer für alles – ein Rezept dagegen. Zehengymnastik.

Immer mal dran ziehen, und spreizen. Sagen sie. Münzen aus Hosentaschen klauen, die Haargummis sämtlicher Mitbewohner sammeln und Minigummihopse spielen und mit Buntstiften an die Küchenwand malen. Sage ich. In 30 Tagen zum perfekten Zeh. Klappt garantiert. Vielleicht.

Leichte Kost: Das tägliche Geplätscher ab 25° und über Sommermachsachen.

Foto: langalex. Danke dafür.

14 Gedanken zu “Leichte Kost: Zehenakrobatik.

  1. Also, „skinny dipping“ hieß ja bei uns früher immer FKK. Das haben auch Nicht-Celebrities gemacht. Genauso wie „rope skipping“ in meiner Kindheit plumpes Seilspringen war. Und so alt bin ich noch gar nicht! Nun ja…

    Das mit den Zehen ist ja echt so eine Sache. Angeblich können manche ihre wirklich nicht mal mehr spreizen. Das mache ich ständig bei den Temperaturen, weil die Füßchen auch zwischen den Zehen mal durchlüftet und abgekühlt werden wollen.

    Wer kann denn seine Zehen nicht spreizen? (mal so in die Runde gefragt)

  2. Zehen spreizen? Also nach oben-unten geht, aber links-rechts? Also Mittel- und Ringzeh (toller Name) kommen da nicht mehr mit. Bin wohl schon von der Generation der Nicht-Zehspreiz-Könner.

  3. kassio: jaja, das seilhüpfen (so hieß das bei uns noch) war schon was. „Rose, Tulpe, Nelke, und, Rose, Tulpe, Nelke, und…“ kreischte es da immer über den Hof

    Nico: ich glaub, man sollte das mit den Fingern machen. EInfach ein bisschen dran zupfen^^

  4. Und Ani, wie erkennst du nun, ob deine Partnerin Spaß am Bettsport hat?

    Auch ich habe letztens etwas Interessantes erfahren: Die Deutschen mögen am liebsten die passiven Aktivitäten. Na dann geh ich mal lümmeln…

  5. Na watn glück, bin ick nich derdiedas einzige schlaffischluffi hier. Toesports kieg ick vielleicht grade noch hin.
    träge grüße und ein danke für die leichte kost in diesen schweren tagen:-)

  6. Ich habe mal eine Frage: Was macht man denn dann mit den beweglichen Zehen? Also ich kann das alles mit den Händen viel besser, warum soll ich das dann mit den Zehen machen?
    Außerdem habe ich die kürzesten Zehen der Welt und bin deswegen im Nachteil. Vielleicht gibt es ja auch Paralympics im Zehensport.

  7. Tina: wie ich jetzt aus den schlauen Zeitschriften gelernt habe, weiß ich das, wenn sie laut atmet und leicht stöhnt. Aber wenn sie still ist, oder schreit, soll das ein nicht so gutes Zeichen sein. stand da.

    paula: na denn mal schnell den fitnessplan für heute einhalten und spreizen, spreizen, spreizen. Ach, und dran ziehen^^

    Johanna: na eben anderen mal kreativ das Geld aus der Tasche ziehen, jemanden abkitzeln, während man seine Hände festhält. Und heruntergefallenes Zeug aufheben, ohne sich bücken zu müssen und die Rückenmuskeln anzustrengen…;-)

  8. Ani, mit den Fingern an den Zehen zupfen und sie spreizen, ist geschummelt! Wie oft soll ich dir das noch sagen!? Hör nichtauf sie Nico. Entweder deine Zehen können das oder nicht. Hilfeleistung ist nicht gestattet. :P

  9. kassio: aber so steht das aber aber aber in dieser schlauen zeitschrift. *heul* und was sollen wir bloß anfangen, wenn das, was da drin steht, plötzlich nicht mehr das wahrwahrwahre ist, an das wir alle glauben können? ohjeee…^^

  10. Ja, das mit dem nicht-schwulen Tokiomenschen leuchtet mir ein. Vor allem in Bibliotheken kann man gut Leute beobachten und ihren kleidungsstil bewerten. Und immer, wenn ein „das sieht echt gut aus“ fällt, kommt kurz darauf ein „naja, ist ja auch ein(e) Asiat(in)“

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