Nein, ich habe nicht die zwei oder drei Worte, die in fast jedem einzelnen Blog der Welt standen, geschrieben.
Schließlich haben das ja schon alle anderen für mich getan. ich schreibe lieber zwei Tage später ein:
Herzlich Willkommen, ihr,
in dem Jahr mit meiner Glückszahl!
Vorsätze. Dieses Wort verfolgt sicher die meisten Menschen in dieser Zeit bis in die tiefsten Albträume, wo sie sich an jedem verstreichenden Tag immer fetter fressen und rieeesengroß und schwer und gefährlich werden, und 365 Tage über einem schweben. Vorsätze sind doof.
Ich wollte mir bei dieser Jahreswende vornehmen, was ich mir nicht vornehmen will. Ich habe mir also vorgenommen, mir nicht vorzunehmen, mehr für die Uni zu tun oder disziplinierter zu sein oder regelmäßiger zu Bloggen oder oder oder…. Und ich finde, dass das Jahr recht vielversprechend für meinen Vorsatz angefangen hat. Jetzt muss ich das nur noch durchhalten und dann bleibt alles, wie es war. Ist dochauch mal schön. Wer will schon Veränderung?
Schließlich jammert ja alle Welt immer den alten Zeiten nach. Ich nicht. Ich gegen den Topos der guten alten Zeit. Mit ohne Vorsätze!
Wer macht mit?
Was nehmt ihr euch dieses Jahr mal nicht vor?
Was meinte ein Kunde heute auf Arbeit: „Wir haben beschlossen uns vorzunehmen im neuen Jahr alles zu belassen wie im alten!“
Ich habe mir auch nix vorgenommen. Wozu auch!? Ich bin da viel zu undiszipliniert, als dass ich nur weil der 1.1. ist aklles anders machen will. Pf! Da kenne ich mich zu gut! ;)
Kannst du mir folgenden Satz erklären,bitte:
„Ich gegen den Topos der guten alten Zeit.“
Was sind „Topos“?
Ich schließe mich Kassios letzter Frage an.
Also was ich mir nie vornehmen würde: Nach einem Single-Jüngling Ausschau halten, der auch nach mir Ausschau hält. Solche Vorsätze (dieses Jahr wirds was mit der großen Liebe blabla) finde ich total blöd.
Ich werde mich nicht vornehmen, abzunehmen.
Ich werde mir nicht vornehmen, mehr für die Uni zu tun. Denn dann hätte ich wahrscheinlich keine sozialen Kontakte und keinen Spaß und kein Leben mehr.
Ich werde mir nicht vornehmen, den Abwasch von heute zu erledigen, denn ich lebe in einer coolen WG und außerdem bin ich ab morgen allein ;-) falls die andere Hälfte der coolen WG doch geschimpft hätte.
ich habs auch mit den Vorsätzen sein lassen, eben weil ich veränderungen nich mag und die guten alten Zeiten so lange wie möglich dabehalten will (oder die illusion diese^^). Aber s kann auch (wahrscheinlich zum großen Teil) daran liegen dass ich die vorsätze nicht durchhalten würd, mein innerer Schweinehund hat mich ohnehin an die kette genommen, nicht umgekehrt, als: Warum an der Kette zerren? ;-)
Frohes Neues Jahr 2007 an alle!
Gruß, der Tom
Ich nehm mir alles nicht vor … Vorsätze fasse ich direkt nach einer „Katastrophe“, immerhin will ich aus dem falsch gemachten lernen (aus Schaden wird man klug) und mich bessern. Wenn ich also im Februar was falsch gemacht habe dann warte ich ganz sicher nicht bis Sylvester!
Außerdem wär ich mit dem Vorsätze fassen bis heute beschäftigt soviel lief im Jahr 2006 daneben :(
Achja … mit dem Rauchen aufhören … ganz sicher nicht jetzt!
Ups, klingt ja sehr deprimierend…
Wie wärs mit weniger rauchen?
Also wenn ich im Februar was falsch mache, dann würde ich auch nicht auf Sylvester warten: Ich mein, wie soll der einem denn helfen, der is auch schon über 60 und hat mit seinen Fortsetzungen von Rocky und Rambo genug zu tun.
… Sorry, wenn ich Silvester mit Y lese, denke ich immer an was anderes ;-)
*gg*
hast auch recht, mit y geschrieben ist soviel ich weiß auch falsch, da dieser Tag glaub ich auf einen gewissen Papst Silvester zurückgeht, daher … mach dich ruhig über mich lustig ^^
Soo…liebe Kassio und liebe Anj: Mit „Topos der guten alten Zeit“ (hatten wir nicht alle DeutschLK??^^) ist eben die Erinnerung an früher gemeint. Dass wir alles, das was zurück liegt, verklären und idealisieren. Daher wächst die Vergangenheit zu einem riesigen verblendeten Etwas heran. Und deshalb erinnern wir uns und schwelgen so gerne in der guten alten Zeit. Das zu Topos (dessen einzelne Wortbedeutung ich auch nicht aus dem Stehgreif kenne, aber ich benutze es ja auch nur in dem Zusammenhang, den ich hier versucht habe zu erklären)
Tomi: Na, da hat ja wohl das Schreibtalent sich durchgesetzt. Toll. Klingt wirklich gut, wie Du das mit den Ketten schreibst!:-) Darf ich stolz sein?^^
Patrick: uh, ja, da hat die Anj wirklich recht, das klingt tatsächlich ziemlich traurig. Hoffen wir mal, dass das alles nicht so schlimm war/ist? Und ja, Silvester wird tatsächlich nur mit i geschrieben und ist auch nur damnit richtig. Sobald irgendwo „Sylvester“ steht, ist rechtschreibmäßig ein männlicher Vorname gemeint. Der letzte Tag des Jahres ist und bleibt Silvester….(extra im Duden nachgeschaut, weil wir uns ob der zahlreichen Sylvesterschreibungen nicht mehr sicher waren)…so, genug gelernt für heute…;-)
Anj: Hm…ich kenne glaube ich keinen, der das mit dem weniger-Rauchen geschafft hat. Die meisten schaffen das nur mit der radikalen Variante…
Liebe Ani, danke für die Topos Erklärung. Kassio und ich geben uns gegenseitig Alibis, denn wir hatten beide bei Frau Z DeuLK. Ich habe mal im Ausdrucksduden, bei Word, im Latein und und Spanisch Wörterbuch nachgeschaut, aber leider kein Synonym für dieses Wort gefunden. Oay, im Spanischen gibt es „topo“, aber das heißt Maulwurf…
Weniger rauchen: Ich glaube, das kann klappen, wenn man einen Partner oder ne Partnerin, der/die das sehr stört und wenn man mit ihm / ihr viel Zeit verbringt, raucht man automatisch weniger. War jedenfalls bei einem gewissen Mr D. so.
Ani, in deiner 8. Zeile von unten hast du ja eine tolle Symbiose aus damit und damn it hingekriegt! ;-)
Silvester: Liebe Sylvesterschreiber (und Patti, ich wollte mich gar nicht lustig machen, denn zu dem Zeitpunkt war ich mir noch gar nicht 100%ig sicher, dass Sylvester falsch ist), das ist nicht bös gemeint, aber bitte beantwortet mir doch eine Frage: WARUM schreibt ihr eigentlich Sylvester so? Man sagt ja auch nicht Sülvester. Wo kommt das her? Was, verdammt noch mal, denkt ihr euch eigentlich dabei? Verzeihung. Ich steiger mich rein.
Aber ich schreibe Romane.
Auf wiederschaun
Weniger Rauchen ist eigentlich nutzlos. Laut einer schwedischen Studie bringt das überhaupt nichts, die leute hatten diesselben Risiken und Krankheiten als ihre Kollegen die mehr geraucht haben.
Tja … entweder ganz oder gar nicht ^^
Na, das erzähl bloß keinem Kettenraucher, der sich gerade dazu durchgerungen hat, weniger zu rauchen…;-)
Hm… es muss doch aber ein Unterschied sein, ob man eine oder fünfzig Zigaretten am Tag raucht??? Dat will ick erstmal ausführlich medizinisch-biologisch erklärt haben, bevor ick son Schmarrn glaube.
Na irgendwie ist da sicher ein Unterschied, vor allem zwischen 50 und 1 am Tag. Allerdings denke ich genauso dass auch 1 Kippe dieselben Risiken birgt als 50. Ich hab das ganze vor kurzem mal irgendwo in so nem Blatterl gelesen das bei uns an der Uniklinik rumfährt. Sobald es mir wieder über den Weg läuft post ich hier die Quelle.
Cool, bei uns liegen die Blatterls immer nur doof rum und bei euch fahren sie durchs Gebäude, is ja schicki.
… by the way: Ihr BaWüs seid schon niedlich mit eurem „als“ und „wie“… als die Sina da unten lebte, hatte se das auch drauf ;-)
*gg* tja … hochdeutsche Grammatik hatte bei uns noch nie denselben Stellenwert als bei euch im „Norden“ ;) Wir bevorzugen da eher das Alemannische System, weswegen unsere Kultur auch eher der, der Schweizer und Österreicher ähnelt. In Bayern isses übrigens noch viel schlimmer.
Allerdings wohn ich ja nicht in Bayern, sondern in Franken, die sind da schon sehr eigen. Auch was die Sprache betrifft. Bayern ist Prinzipiell nur Oberbayern, München und einige Teile Niederbayerns. Von dort stammen die meisten Regierungsmitglieder, die restlichen Regierungsbezirke werden eher in Kolonialmanier verwaltet, vor allem Franken und Oberschwaben.
So das wars für heute mit Bayernkunde ^^
Äh… ähm.. Was? Ich meine, Jawoll, Herr Lehrer *salutiert* !
Ein Vortrag über BaWü hätte doch besser gepasst, oder? Denn dort liegen doch eure grammatikalischen Wurzeln!
Und cih glaube, auch bei uns im „Norden“ hat die deutsche Grammatik keinen wirklich hohen Stellenwert, das hat sie wenn überhaupt nur in einer klitzekleinen WG, die ganz versteckt im Norden liegt und auf Grammatiksünder lauert ;-)
Naja … wenn du bei mir Fehler findest, dann darfst du sie behalten *asthmatikerlachen … schenkelklopf* … gott, der hat so nen bart aber ich könnt mich immer wieder amüsieren.